Einsatzbereiche

Ihre Verwendung finden Pendelrollenlager z.B. in Getrieben, Rohrmühlen, Backenbrechern, Gurtförderern oder Papiermaschinen. Sie werden auch in Schwingmaschinen verbaut. Die hierfür geeigneten Pendelrollenlager tragen das Nachsetzzeichen T41A. Zudem gibt es auch andere Einsatzbereiche wie etwa Vibrationsmaschinen, Stranggießanlagen oder auch bei diversen Maschinen im Bergbau.

Das Pendelrollenlager hält radialen und axialen Belastungen stand und eignet sich gut, um Fluchtfehler auszugleichen. Pendelrollenlager sind winkeleinstellbar, bis zu 2° bei geringer Belastung und zweireihig. Sie sind für sehr schwere Belastungen geeignet. Selbsteinstellende Rollen und loser Führungsring. Dadurch wird eine geringe Reibung sichergestellt und als Folge dessen niedrige Betriebstemperaturen. Metallkäfige: Pendelrollenlager sind mit festen Metallkäfigen versehen. Damit können hohe Betriebstemperaturen bewilligt werden und die Lager sind gegenüber allen Schmierstoffen beständig.

Für die Anwendung in korrosiven Umgebungen werden beispielsweise hochlegierte Stähle X30CrMoN15-1 in der Herstellung von Wälzlagern verwendet. Dabei darf man nicht vergessen, dass härtbare Stähle nie vollkommen rostfrei sind, sondern nur für einen bestimmten Zeitraum korrosionsbeständig. Manche hochlegierte Stähle könnten theoretisch für einige Tage auch im menschlichen Körper zum Einsatz kommen.

Die Standardausführungen von Pendelrollenlagern (S0) sind so wärmebehandelt, daß sie in der Regel bis + 150 °C maßstabil bleiben.

  •  S1 = Betriebstemperatur max. + 200 °C
  • S2 = Betriebstemperatur max. + 250 °C
  • S3 = Betriebstemperatur max. + 300 °C
  • S4 = Betriebstemperatur max. + 350 °C

Die max. zulässige Temperatur ist zudem abhängig von den verwendeten Dichtungen und der Fettauswahl.  S1, S2  wird der Lagerbezeichnung als Nachsetzzeichen angehängt.